Vieles in WordPress ist so einfach, dass die Nutzer des Content Management Systems häufig vergessen, wichtige Standards von Hand umzusetzen. Interne Links sind hier ein gutes Beispiel, denn die werden gerne mal recht stiefmütterlich behandelt und sind somit kaum im Blog vorhanden. Erst später, mit etwas mehr Wissen und Erfahrung in Bezug auf Blogs, SEO und Google, kommt dann das Verständnis dafür, dass interne Links sehr viel zum Erfolg einer Website beitragen können und deshalb stets mit Bedacht gesetzt werden sollten.
Das liegt ganz einfach daran, dass interne Links für den Nutzer eine logische Weiterleitung darstellen. Er liest etwas über WordPress, also könnte ihn auch ein WordPress Wartungsservice interessieren. Prinzip verstanden? Interne Links helfen dem Nutzer, indem sie ihn auf weiterführende Artikel, Fachbereiche oder eigene Quellen verweisen. Damit sind sie entsprechend wertvoll und erhöhen die Verweildauer.
Auf der anderen Seite liebt auch Google interne Links, weshalb diese unverzichtbar in Sachen SEO geworden sind. Google versteht durch interne Links nämlich besser die Zusammenhänge einer Seite, erkennt Querverweise und im Großen und Ganzen helfen interne Links dabei, dass Google die eigene Website leichter deuten kann und wichtige Inhalte entsprechend erkennt. Was viel verlinkt wird, ist für Google immer erst einmal interessant und wertvoll, gerade weil es heutzutage auch um eine gewisse Priorisierung geht.
Doch wie genau lässt sich all das in WordPress beachten und realisieren? Wie können es auch diejenigen umsetzen, die davon gerade zum ersten Mal etwas hören? Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und habe nach Lösungen gesucht, die wirklich jeder einsetzen kann. Solche stelle ich euch hier nun ein wenig genauer vor.
Plugins für die interne Verlinkung von Inhalten
Interne Links aufzubauen, das geht meist nicht einfach so und vor allem nicht nebenbei. Es muss über die Jahre erfolgen. Immer dann, wenn ein neuer Beitrag verfasst wird, sollten logische interne Links gesetzt werden. Das ist echte Handarbeit und das ist mühsam. Habt ihr keine Links gesetzt, ist es nahezu unmöglich, dies später noch einmal nachzuholen, ihr könnt es nur noch bei neueren Artikeln beachten.
Die Lösung in solch einem Fall sind Plugins, die interne Links automatisch setzen. Logische Links, die bei bestimmten Keywords integriert werden, ohne dass ihr dafür etwas tun müsst. Keine Fleißarbeit, keine notwendige Kontrolle – all das muss automatisch funktionieren. Wie das geht, zeigen meine Plugin-Empfehlungen.
Internal Links Manager
Mit dem Internal Links Manager wird die interne Verlinkung zum Kinderspiel. Genau genommen ist es so, dass das Plugin einfach eine Liste an Keywords beinhaltet, die automatisch auf die entsprechende URL verlinkt werden. Anders als bei vielen Premium Plugins legt ihr hier also einzelne Links an, ohne dass die Erweiterung viele Automationen besitzt. Einfach Link hinzufügen, das Keyword dafür wählen, ein paar Parameter (NoFollow etc.) bestimmen und schon wird das Keyword automatisch verlinkt, sollte es in einem Artikel auftauchen.
Einziger Bonus ist eine Statistik, der Rest ist eher einfach gehalten und minimal. Dafür ist die Erweiterung kostenlos, wird gut gepflegt und ist auf Deutsch verfügbar. Wer nicht mehr als das benötigt, bekommt hier eine solide Basis. Wer weitere Funktionen will, greift zu einem der anderen Plugins.
Internal Link Juicer
Der Internal Link Juicer funktioniert so, dass ihr entsprechende Keywords anlegt, die fortan automatisch verlinkt werden. Für jeden Artikel gibt es also bestimmte Schlüsselbegriffe, die im gesamten Blog verlinkt werden und dann auf den jeweiligen Beitrag verweisen. Das ist clever gelöst. Stellt euch das System ein bisschen wie die Tags vor. Für jeden Artikel legt ihr so viele Tags an, wie ihr möchtet, im Idealfall aber nicht zu viele, sondern nur ein paar sehr spezifische. Diese Keywords nutzt das Plugin dann automatisch, um den Artikel entsprechend zu verlinken. Ohne zusätzliche Arbeit, Mühe oder großen Mehraufwand.
In den Einstellungen gibt es dann noch jede Menge Optionen, um beispielsweise die Anzahl an links pro Artikel zu begrenzen oder die Art und Weise einer Verlinkung zu verändern. Auch gibt es eine White- und Blacklist, sowie eine Pro-Version, die dann noch weitere Funktionen freischaltet. Alles in allem ist das Plugin aber auch gut kostenlos nutzbar und daher wollte ich euch selbiges nicht vorenthalten.
Auto Affiliate Links
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist Auto Affiliate Links eigentlich ein Plugin, welches Affiliate Links in den Blog integrieren soll. Doch was mit Provisionslinks geht, geht auch mit normalen Links und auch mit internen URLs. Es macht also durchaus Sinn, sich das recht schlanke Plugin mal etwas genauer anzuschauen. Es ist ähnlich wieder Internal Links Manager allerdings eher rudimentär gehalten und bietet wenig, was über die Standards hinausgeht. Dafür ist es aber auch nicht allzu kompliziert und somit für jeden verständlich.
Link Whisper
Dann gibt es da noch das große Premium Plugin unter den Link Managern, welches nach dem Verschwinden des beliebten SEO Smart Links dessen Platz einnahm. Link Whisper heißt das Plugin, welches aktuell unfassbar beliebt ist und von vielen WordPress-Profis entsprechendes Lob erhält. Das liegt natürlich auch daran, dass es seinen Job bestmöglich erfüllt und dazu noch einen wunderbaren Support bietet. Auch sonst macht die Erweiterung für WordPress alles richtig, zu meckern gibt es da wenig.
Besonders gelungen ist, dass hier viel automatisch passiert. So wird der Blog direkt nach der Installation von Link Whisper auf mögliche Keywords und Phrasen durchsucht. Diese können auf Wunsch dann auch unmittelbar verlinkt werden. So hilft Link Whisper Bloggern aktiv dabei, die interne Linkstruktur mit wenigen Klicks bedeutend zu verbessern. Allerdings nur als Premium Plugin und zwar im Abo, also mit einer jährlichen Gebühr. Das WordPress Plugin ist sein Geld zwar durchaus wert, doch nicht jeder möchte für derartige Funktionen dauerhaft Geld bezahlen.
Interne Links für bessere Rankings
Auch wenn die interne Verlinkung vor allem für echte Besucher eine Rolle spielt, geht sie an Google nicht spurlos vorüber. Wie bereits erwähnt hilft sie nämlich dabei, dass Google eure Website mit all ihren Unterseiten sinniger sortieren, bewerten und verstehen kann. Darüber hinaus steigen auch gerne mal die Klickraten der Nutzer, was ebenfalls immer eine gute Sache und ein positives Signal für die Suchmaschine ist.
Oft unterschätzt und vergessen, gehört die Optimierung von internen Links damit ganz klar zu den sinnvollsten und wichtigsten Maßnahmen bei der Seitenoptimierung. Plugins helfen dabei, indem sie Keywords automatisch verlinken oder sogar logische Automationen besitzen, um die Struktur mit passenden Phrasen aufzuwerten. Das funktioniert fast immer besser als interne Links manuell zu setzen, zumal dies bei alten Seiten oft vergessen wurde und beim Schreiben neuer Artikel gerne mal übersehen wird. Es ist einfach mühsam, ständig nach passenden Links zu schauen und diese in Texte zu integrieren.
Am Ende hoffe ich, dass ihr wieder einmal etwas lernen konntet. Für noch mehr Infos schaut im Blog vorbei und wer Hilfe bei der Wartung von WordPress benötigt, ist bei mir selbstverständlich ebenfalls an der richtigen Adresse. Bis bald also und bleibt gesund.
1 Kommentar
Jochen
Ich bin immer noch auf der Suche, um intern und extern zu verlinken. Dabei brauche ich keine Auswertung, welcher Link wie oft geklickt wurde. Ich möchte einfach Wörter hinterlegen, die dann auf einen externen Shop weiterleiten, oder intern auf einen Beitrag. Leider scheint es so etwas nicht zu geben. Denn bisher habe ich nur Tool für das eine oder andere gefunden. Auch möchte ich Geld ausgeben, dann aber einmalig und kein Abo.