WordPress ist ein gigantisches Content Management System (CMS), welches inzwischen nicht mehr nur Blogs antreibt, sondern auch ganze Portale und große Nachrichtendienste. Die Möglichkeit, dass WordPress mehr ist als nur ein Blog CMS, kommt allerdings mit dem Nachteil daher, dass das Content Management System mitunter sehr komplex erscheint und demnach auch anfällig für Fehlkonfigurationen ist.
Eine regelmäßige WordPress-Wartung und -Aktualisierung ist somit wichtig, um die Sicherheit und Performance von WordPress jederzeit gewährleisten und aufrechterhalten zu können. Doch was ist wirklich wichtig bei der WordPress-Wartung, wann sollte das CMS aktualisiert werden und warum benötigen viele Blogger Hilfe bei solchen regelmäßigen Wartungsarbeiten?
In dem heutigen Artikel geht es genau darum. Als Dienstleister im Bereich der WordPress-Wartung habe ich über die Jahre hinweg mit vielen unterschiedlichen Kundinnen und Kunden zusammengearbeitet. Viele waren auf meine Hilfe angewiesen, andere wollten diese unangenehmen und oft anspruchsvollen Aufgaben lediglich auslagern. Im Beitrag verrate ich euch nun alles Wissenswerte zur WordPress-Wartung und -Aktualisierung.
Was bei der WordPress-Wartung wirklich notwendig ist
Zunächst einmal sollten nur die Aufgaben ausgeführt werden, die wirklich auch notwendig sind. Persönlich unterteile ich die WordPress-Wartung dabei in unterschiedliche Abschnitte. Grundsätzlich muss das CMS jedoch einmal im Monat genauer begutachtet werden, damit der reibungslose Betrieb gewährleistet werden kann. Jedoch sind nicht jeden Monat dieselben Aufgaben an der Reihe.
Eine WordPress-Wartung ist dabei ein wenig so wie die Inspektion eines Autos. In regelmäßigen Abschnitten ist dort die kleine Inspektion notwendig, während die große Inspektion nur in größeren Abschnitten vollzogen wird. Bei WordPress und den anfallenden Wartungsarbeiten ist das fast identisch. Es gibt die kleine Wartung, die monatlich erfolgt, und die große Wartung, die quartalsweise oder sogar nur jährlich absolviert wird.
Doch schauen wir uns einfach mal gemeinsam an, welche typischen Aufgaben bei einer WordPress-Wartung anfallen und wo die Schwierigkeiten liegen, die es dabei zu meistern gilt.
Backups erstellen und verwalten
Bevor eine Änderung innerhalb von WordPress vorgenommen wird, müssen Backups erstellt werden. Zu den Wartungsarbeiten gehört es daher auch, regelmäßig ein Backup anzulegen und dieses entsprechend zu speichern. Ein Backup auf demselben Server, auf dem euer WordPress Blog installiert ist, erscheint dabei wenig sicher. Vielmehr empfiehlt es sich, für die Backups eine eigene Cloud-Instanz anzulegen und sie dort entsprechend zu verwalten.
Typische Probleme:
Typische Probleme bei der Backuperstellung beruhen dabei meist auf unzureichenden Backup-Lösungen. Dann fehlen im finalen WordPress Backup für den Betrieb wichtige Dateien, die Datenbank wird nicht komplett gesichert oder aber die Backups selbst sind fehlerhaft und funktionieren schlichtweg nicht richtig.
WordPress-Updates installieren
WordPress Backups sind wichtig, um die Stabilität und Sicherheit der gesamten WordPress-Installation gewährleisten zu können. Doch sie blindlinks zu installieren, führt häufig zu Kompatibilitätsproblemen in Verbindung mit Themes, Plugins oder eigenen Snippets. Nach einem Update geht dann plötzlich gar nichts mehr und im schlimmsten Fall sperrt ihr euch aus eurem eigenen WordPress Blog aus oder legt die gesamte WordPress-Installation lahm. All das ist schon mehr als einmal passiert.
Typische Probleme:
Wer Updates installiert, läuft immer auch Gefahr, dass nach der Installation bestimmte Plugins, Themes oder Funktionen nicht mehr wie gewohnt funktionieren. Die Fehlersuche ist mitunter komplex und zeitaufwendig, erfordert viel technisches Wissen und Expertise. Es kam auch schon vor, dass nach einem WordPress Core Update plötzlich gar nichts mehr funktionierte.
Plugins und Themes überprüfen
Ganz gleich, ob das Aktualisieren der WordPress-Installation vollzogen wurde oder eine neue Plugin- oder Theme-Version installiert worden ist, immer gilt es, die gesamte Installation noch einmal gründlich zu überprüfen. Funktionieren alle Features der genutzten WordPress Plugins noch wie gewünscht? Zeigt das WordPress Theme Auffälligkeiten oder benutzt es Features, die sich mit einem WordPress Core Update unter Umständen verändert haben und eine Anpassung erfordern? Solche Dinge werden während der Wartungsarbeiten ebenfalls überprüft.
Typische Probleme:
Häufig wird nach einem Update von Plugins oder Themes nicht weiter getestet, welche Auswirkungen dieses Update genau hat. Auch nach einem WordPress Update kann es vorkommen, dass Plugins und Themes Anpassungen benötigen. Das wird oft vergessen und nicht sofort gesehen, da viele Funktionen nur auf bestimmten Unterseiten verwendet werden. Bei den Wartungsarbeiten gilt es, so etwas gründlich zu überprüfen.
Datenbank-Optimierung und Pflege
Die MySQL-Datenbank ist das Herzstück von WordPress. Die Installation selbst ist eher als eine Art Betriebssystem zu betrachten, die eigentlichen Inhalte liegen jedoch in der WordPress-Datenbank. Ohne diese Datenbank funktioniert gar nichts mehr. Je nach installierten Zusätzen und der praktischen Anwendung von WordPress selbst, müllt die Datenbank mitunter aber extrem zu, wird träge oder besitzt nach einer Weile viele verwaiste Einträge. Innerhalb der WordPress-Wartung sollte daher auch die WordPress-Datenbank regelmäßig untersucht und optimiert werden.
Typische Probleme:
Wer an der WordPress-Datenbank herumhantiert, riskiert immer den Totalausfall. Es ist wie eine Operation am offenen Herzen. Geht etwas schief, ist der Patient tot. In diesem Fall wird die WordPress-Installation nicht mehr funktionieren. Gleichzeitig ist die Pflege und Optimierung der WordPress-Datenbank von großer Bedeutung, damit alle Systeme reibungslos funktionieren. Entsprechend wichtig sind die Wartungsarbeiten.
Performance verbessern
Bei der regelmäßigen Wartung sollte auch immer überprüft werden, wie es um die Performance der WordPress-Installation bestellt ist. Wie performant läuft das CMS? Gibt es bestimmte Plugins, Themes, Snippets oder Einstellungen, die einen negativen Einfluss auf die Performance haben? Oft sind es dabei Kleinigkeiten, die eine WordPress Website massiv verlangsamen. Das verschlechtert dann nicht nur die allgemeine Leistung, die Ladezeit und Reaktionsfähigkeit, sondern nimmt auch einen negativen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung.
Typische Probleme:
Den meisten Anwendern ist gar nicht bewusst, welche Funktionen, Features, Plugins oder Maßnahmen tatsächlich Einfluss auf die Leistung von WordPress nehmen. Für die Besucher ist das unangenehm, da es zu langen Ladezeiten führt. Für den Betreiber ist es hingegen ein Problem, weil er einen viel stärkeren Server benötigt als eigentlich vorhanden. Für die Positionierung bei Google ist es wiederum schlecht, weil die Suchmaschine nur performante Websites empfehlen möchte. Unter Strich ist eine schlechte Performance also in jeglicher Hinsicht von Nachteil für euch.
Sicherheitsprüfungen absolvieren
Die Zeit von händischen Prüfungen ist zwar weitgehend vorbei und inzwischen gibt es viele spezialisierte WordPress Firewalls, die einen Scan automatisch vollziehen, doch ganz ohne eigenes Eingreifen ist das nicht gerade ideal. Denn damit das alles reibungslos klappt, muss auch die Firewall erst richtig konfiguriert werden. Außerdem benötigt auch diese für gewöhnlich regelmäßige Anpassungen, da sich die Bedingungen immer wieder verändern und neue Bedrohungen hinzukommen. Auch sollten alle Dateien von WordPress regelmäßig validiert werden, damit diese nicht insgeheim und im Hintergrund verändert werden können. Während der WordPress-Wartung fallen daher auch sicherheitsrelevante Prüfungen und Optimierungen an.
Typische Probleme:
Sicherheit ist kompliziert und kostet oft viel Geld. Sie bringt einem aber nichts, da ihr Nutzen nur dann zum Tragen kommt, wenn es ohnehin schon zu spät wäre. Obendrein sind viele der Einstellungen unglaublich kompliziert und müssen verstanden werden. Einfach eine Firewall zu installieren, bringt euch faktisch nicht weiter. Während der WordPress-Wartung sollte ein großer Teil der Zeit daher auch für sicherheitsrelevante Prüfungen genutzt werden.
Monitoring der gesamten Website
Zur umfangreichen WordPress-Wartung gehört auch ein dauerhaftes Monitoring der entsprechenden Website. Monitoring meint eine dauerhafte Überwachung. Kommt es zu einem Fehler, einem Ausfall oder einem Angriff, wird dies sofort sichtbar. Gegenmaßnahmen erfolgen somit nicht erst im zuge der nächsten Wartung, sondern schon direkt beim Erscheinen etwaiger Probleme. Das Monitoring ist äußerst bedeutsam, um den dauerhaften Betrieb einer WordPress Website auch wirklich sicherstellen und garantieren zu können.
Typische Probleme:
Wer sich nicht mit der Materie auskennt, kann eine ganzheitliche Überwachung der WordPress Website kaum gewährleisten. Zum Monitoring gehört nämlich weit mehr als nur ein kurzer Check, ob die Website weiterhin online ist. Zur WordPress-Wartung gehört die Beobachtung, also das Monitoring, in der Regel fest mit zum jeweiligen Wartungsvertrag.
WordPress-Wartung ist mehr als ein kurzer Check-up
Was viele Nutzer von WordPress nach wie vor nicht verstehen, ist, dass WordPress ein mächtiges CMS mit jeder Menge Overload ist. Was so simpel und einfach zu nutzen erscheint, ist auf der anderen Seite hochkomplex, vielfältig und damit potenziell angreifbar und anfällig für Fehler. Die WordPress-Wartung sorgt dafür, dass genau solche Fehler gar nicht erst auftreten, das CMS sicher bleibt und mögliche Schwierigkeiten bereits im Vorab erkannt und ausgemerzt werden können.
Für erfahrene Anwender ist es dabei kein Problem, diese regelmäßig notwendigen Wartungsarbeiten einfach selbst durchzuführen. Sie wissen, wie Backups funktionieren, welche Tücken die WordPress-Datenbank besitzt und worauf bei Aktualisierungen und Einstellungen zu achten ist. Nur ist WordPress eben häufig dort im Einsatz, wo solches Wissen nun einmal nicht vorhanden ist. Wo sich Nutzer auf Plugins und Themes verlassen, um ihre Website, ihren Blog, ihren Shop oder ihre Unternehmenswebsite zu verwalten.
Solltet ihr ebenfalls zu der Gruppe gehören, die solche Aufgaben nicht selbst übernehmen möchte, sei es aus Zeit- oder sonstigen Gründen, dürft ihr mich gerne jederzeit kontaktieren. Als WordPress-Experte habe ich mich seit Langem auf notwendige Wartungsarbeiten und Aktualisierungen im Bereich von WordPress spezialisiert und helfe euch dabei, euren Blog aktuell, schnell und sicher zu halten. Einfach so, ohne dass ihr euch selbst um technische Themen kümmern müsst. Konzentriert ihr euch also auf die Inhalte, ich übernehme den Rest für euch.