Koko Analytics: Gratis Datenschutzkonforme Alternative zu Google Analytics

Wer in WordPress wissen möchte, wie viele Besucher auf seinen Blog gelangen und welche Seiten sie besuchen, braucht ein Tool für die Analyse. Doch Google Analytics ist zum einen eben Google (Datenschutz und so), zum anderen viel zu groß für normale Blogger. Um nur ein paar User zu tracken oder zu wissen, wie gut der eigene Blog besucht wird, braucht es keine derartig umfangreiche Lösung. Das ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

koko analyticsEine schöne Alternative ist das WordPress Plugin Koko Analytics. Das erinnert an das kleine aber feine Plugin Statify, welches ursprünglich von Sergej Müller entwickelt wurde, mittlerweile aber vom Pluginkollektiv betreut wird, die damals viele seiner Plugins übernahmen, als er sich aus der WordPress Community zurückzog. Letzteres war für mich das Problem, denn Sergej war für sauberen, effizienten und stets minimalen Code bekannt. Ohne ihn war dieser Ansatz seiner Plugins aber obsolet und mittlerweile sind viele der Erweiterungen nicht mehr ganz so genial, wie sie es früher einmal waren, zumindest aus meiner Sicht.

Also suchte ich nach einer Alternative zu Statify. Diese habe ich in Koko Analytics gefunden und genau dieses Plugin möchte ich euch nun einmal etwas genauer vorstellen und aufzeigen, was es innerhalb von WordPress zu leisten vermag.

Koko Analytics

Performance und Funktionsvielfalt

Was bei Koko Analytics sofort auffällt ist, dass es unglaublich performant daherkommt. Alles ist sehr simpel gehalten und sehr bewusst programmiert, so scheint es mir. So werden die Analytics gebuffert, wenn man so möchte, und es werden auch keinerlei externe Dienste oder APIs verwendet, die die Performance entsprechend stark verringern könnten.

All das sorgt dafür, dass Koko Analytics unglaublich performant erscheint, auch bei mehreren tausend Besuchern pro Tag. Das ist übrigens gar nicht so gewöhnlich, denn viele Statistik Plugins funktionieren im kleinen Maßstab zwar super, doch wenn es zu Spitzenzeiten mal besonders hohe Besucheraufkommen gibt, legen sie
auch schnell den gesamten Blog oder gar Server lahm. Koko Analytics kam im Test problemlos mit mehreren tausend Besuchern am Tag zurecht, ohne die Performance dabei auffallend stark zu beeinflussen. Sehr vorbildlich.

Dabei unterstützt es sämtliche Funktionen. Es kommt mit Caching Plugins zurecht, hat kein Problem mit AMP-Seiten und filtert über eine Blacklist sogar den unerwünschten Referrer Spam heraus. All das, ohne WordPress dabei spürbar zu verlangsamen oder andere Probleme zu verursachen. Gefällt mir.

Keine Cookies und mehr Datenschutz

Interessant ist auch der Ansatz, dass Koko Analytics quasi von Beginn an mit einem Fokus auf den Datenschutz programmiert wurde. Genau deshalb wurde auf externe Dienste oder APIs verzichtet, genau deshalb werden keinerlei persönliche Informationen über die Besucher gespeichert. Gerade in Österreich/Deutschland ist der Datenschutz mit der DSGVO ein großes Thema, außerhalb in Form der GDPR allerdings auch.

Eine Option in Koko Analytics erlaubt es mittlerweile sogar, Cookies komplett zu deaktivieren, sodass die Erweiterung komplett ohne Cookies auskommt. Auch das ist aktuell ein großes Thema, vor allem für Seiten, die für den Datenschutz mittlerweile gänzlich auf Cookies verzichten möchten. Koko Analytics unterstützt dies und kann auch dort problemlos verwendet werden.

Da alle Daten auf dem eigenen Server liegen und nirgendwo zwischengespeichert werden, weder bei Google noch sonst wo, gibt es auch keine dritte Partei oder irgendwen, der die Daten einsehen könnte. Wie gesagt: Koko Analytics wurde von Beginn an so entwickelt, dass es dem modernen Datenschutz bestmöglich standhält.

koko analytics

Schick und Minimalistisch

Was mir besonders gut gefällt ist, dass Koko Analytics im Kern sehr minimalistisch bleibt. Es zeigt im Dashboard ein Widget mit den wichtigsten Daten an und verrät über ein Balkendiagramm, welche Tage besonders besucherstark waren.

Es zeigt darüberhinaus die wichtigsten Seiten an, also die Seiten, die am meisten Aufrufe hatten. Auch Referrers sind sichtbar. Über einen Kalender kann außerdem der angezeigte Zeitraum gewählt werden. Egal ob nur der letzte Monat oder das gesamte Jahr angezeigt werden soll, es ist nur wenige Klicks entfernt. Mehr gibt es dann aber auch nicht. Alles bleibt sehr minimal und auf das Wesentliche fokussiert.

Ihr wisst mit Koko Analytics also ganz genau, wie viele Besucher euch an welchen Tagen besuchen, das WordPress Plugin speichert aber dennoch keine persönlichen Informationen über eure Leser. Datenschutz gepaart mit Analytics, was allgemein sehr an Statify erinnert, hier aber noch einmal ganz frisch umgesetzt wurde.

Fazit zu Koko Analytics

Für mich ist Koko Analytics der Nachfolger von Statify. Während letztes nach der Übergabe irgendwie nicht mehr so richtig in Fahrt kam und keine Vision mehr verfolgte, macht Koko Analytics nun alles besser. Es ist minimal, liefert aber dennoch viele sinnvolle Funktionen. Es beachtet den Datenschutz, also genau das, was wir uns alle heutzutage wünschen. Außerdem ist es sehr effizient und schnell, kommt also auch mit hohen Besucherzahlen zurecht.

Am Ende kann ich euch Koko Analytics daher nur empfehlen. Egal ob ihr gerade Statify nutzt oder einen externen Dienstleister wie Google Analytics. Die meisten Blogger brauchen nämlich gar keine so umfangreiche Lösung und sind bei Koko Analytics daher bestens aufgehoben. Probiert es mal aus:

Koko Analytics

Wer sich Koko Analytics jetzt genauer anschauen will, findet hier eine Demo von den Entwicklern, die vorab schon einmal sehr genau zeigt, wie das Plugin innerhalb von WordPress funktioniert und aussieht. Dort könnt ihr das Plugin also schon einmal ausprobieren. Das Plugin selbst gibt es direkt im Plugin-Verzeichnis von WordPress.

Bild eines Logos von Discord

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