Die 7 besten WordPress Page Builder und meine ganz persönliche Empfehlung

Mit einem WordPress Page Builder wird vieles innerhalb des Content Management Systems deutlich vereinfacht. Auch Kunden wissen es zu schätzen, wenn ein entsprechender Page Builder im Einsatz ist und ihnen das Erstellen von visuell beeindruckenden Inhalten drastisch erleichtert. Das Problem, was mir dabei jedoch immer öfter auffällt, ist, dass die Page Builder mitunter sehr exotisch und unbekannt erscheinen können, was unweigerlich zu Komplikationen führt. Je weniger ein Page Builder nämlich verbreitet ist, umso schlechter ist oft der langfristige Support.

Weil ich diese Schwierigkeiten bei der Auswahl eines WordPress Page Builders bereits kenne, dachte ich mir, ich schreibe einen Artikel zum Thema. Auch deshalb, weil ich für meine Kunden oft entsprechende Plugins oder Themes installieren und einrichten soll. Mir kommt es dabei besonders darauf an, dass der Page Builder bereits längere Zeit existiert und gut supportet ist. Denn wenn solch eine Erweiterung eingestellt wird und die Unterstützung abrupt endet, stehen Blogger oft dumm da und wissen sich nicht mehr zu helfen. Vor allem dann, wenn der Page Builder mit Shortcodes arbeitet oder bei Deaktivierung des Plugins sofort seinen Dienst verweigert.

Damit euch das nicht passiert, stelle ich euch heute die besten Page Builder für WordPress ein wenig genauer vor. Die Liste ist nicht sortiert, allerdings habe ich meine persönliche Empfehlung entsprechend markiert. Das beutetet aber nicht, dass alle anderen Page Builder nicht gut sind, sondern zeigt euch lediglich meinen Favoriten an. Schauen wir also, was die WordPress Page Builder zu bieten haben.

1. Elementor*

Für mich ist Elementor einer der besten WordPress Page Builder dieser Liste. Das liegt daran, dass Elementor extrem mächtig ist, gleichzeitig aber sehr ordentlich und gut bedienbar erscheint. Anfänger freuen sich zudem über die einfache Bedienung und Entwickler über die Möglichkeiten potenzieller Erweiterungen. Das Layout wird per Drag&Drop im Frontend gebaut. Nahezu alles ist mit Elementor realisierbar. Von der einfachen Landing Page über die Firmenwebsite bis hin zum persönlichen Blog und groß aufgezogenen Portal oder WooCommerce Shop. Der Preis ist dabei unschlagbar und mit mehr als 300 Vorlagen und über 90 verschiedenen Modulen gibt es kaum echte Limitierungen bei der Gestaltung mit dem WordPress Page Builder. Ein wunderbares Plugin, welches noch dazu sehr schnell ist und regelmäßige Updates erhält. Nutze ich momentan selber für meine Kunden Webseiten.

2. Bricks

Brickst ist ein neuer mächtiger Stern am PageBuilder Himmel. Ist momentan nur bedingt einsetzbar, aber wenn alle Sachen auf der Roadmap umgesetzt werden, ist es DER Elementor Killer. Super schneller Page Speed, durchdachte Funktionen und ein Entwicklerteam, das die Wünsche der User umsetzt. Was Bricks in einem Jahr Entwicklung auf die Beine gestellt hat, ist enorm. Wird sicher demnächst der Page Builder meiner Wahl werden. Geheimtipp!

3. GeneratePress

Weniger ist manchmal tatsächlich mehr. GeneratePress ist kein überladener Page Builder für WordPress, sondern vielmehr eine Art Framework. Das Ganze ist ein blockbasierter Theme Builder und am Ende auch mehr WordPress Theme mit weiteren Anpassungsmöglichkeiten als wirklich ein umfangreicher Page Builder für das CMS. Genau das ist jedoch gleichzeitig so genial. Es bleibt von sich aus eher schlicht und unscheinbar, bietet euch dann aber recht viele Optionen an und ist vor allem auch unglaublich performant. Mit gefällt GeneratePress deshalb sehr gut, wobei es seine Grenzen hat und nicht so übertrieben umfangreich daherkommt, wie ihr das vielleicht von anderen Page Buildern gewohnt seid. Wer also eher etwas Kleines sucht, für den ist GeneratePress bestimmt interessant, der Page Speed wird es euch danken.

4. Beaver Builder

Passend zum Page Builder Plugin liefert Beaver Builder gleich noch das ideale Framework Theme mit aus. Interessant ist dabei, dass die Layouts wirklich erstellt werden, also nicht auf Shortcodes basieren, die ohne das Plugin sofort ihre Funktion verlieren. Beaver Builder selbst versucht besonders einfach und performant zu sein und das gelingt dem Page Builder durchaus. Mir gefällt beim Beaver Builder vor allem, dass er recht aufgeräumt und wenig überladen wirkt. Genau das macht die Arbeit mit dem Plugin besonders einfach, gleichzeitig aber eben auch sehr angenehm.

5. Oxygen

Im Grunde versteht sich Oxygen nicht einfach nur als WordPress Page Builder, sondern ist eher eine Art Website Creator. Sowohl WooCommerce Shops als auch Websites werden dabei in dem sogenannten Visual Site Builder vollkommen frei zusammengebaut. Das erinnert fast schon an einen WYSIWYG Editor, wo wirklich jedes Element wie in Photoshop nach Belieben verschoben und angepasst werden kann. Interessant ist, dass Oxygen dabei viel Wert auf SEO legt und auch mit einer besonders hohen Performance im Vergleich zu mit den anderen Page-Buildern wirbt. Oxygen ist sehr mächtig, ziemlich durchdacht und funktioniert dennoch ganz anders als vergleichbare Page Builder. Leider benötigt es einige kostenpflichtige Erweiterungen, um vernünftig damit arbeiten zu können. Das Tool ist aber trotzdem einen Blick wert.

6. Genesis Pro

Genesis Pro stammt vom Entwickler StudioPress und ist schon seit langer Zeit am Markt. Es erweitert unter anderem den Gutenberg Block Editor, besitzt vorgefertigte Layouts und Inhaltstypen und enthält alle derzeit verfügbaren Themes von StudioPress. Genesis Pro erscheint dabei jederzeit aufgeräumt und klar, was mir gut gefällt. Außerdem ist der WordPress Page Builder wirklich sehr umfangreich und durch die zusätzlich enthaltenen Themes für nahezu jede Branche geeignet.

7. Divi

Mit Divi von Elegant Themes hat es auch ein besonders großer Anbieter mit in die Liste geschafft. Divi ist mächtig und umfangreich und kann durch Child Themes, die es kostenlos und kostenpflichtig im Netz gibt, immer noch ein wenig erweitert werden. Es ist also um Divi herum bereits ein eigener kleiner Mikrokosmos entstanden, in dem Snippets, Themes und weitere Möglichkeiten angeboten werden. Neben dem breiten Support hat Divi schlichtweg alles an Board, was von einem WordPress Page Builder erwartet wird. Dabei kommt der Page Builder direkt über das Theme, welches deshalb immer aktiv sein muss. Weitere Designs können bei Divi über die anfangs erwähnten Child Themes realisiert werden und Vorlagen gibt es schon von Haus aus eine Menge.

(WPBakery)

Mit WPBakery erhaltet ihr einen bereits recht lange bestehenden Page Builder für WordPress. Das Plugin konzentriert sich dabei auf Frontend und Backend gleichermaßen. WPBakery arbeitet dafür problemlos mit fast jedem beliebigen WordPress Theme zusammen, besitzt mehr als 50 verschiedene Module, liefert eine eigene Bibliothek an nutzbaren Vorlagen sowie eine Vielzahl an Integrationsmöglichkeiten für populäre Plugins. Obwohl der Page Builder gut gepflegt wird, erscheint die Bedienung und Oberfläche veraltet und entspricht nicht mehr ganz dem modernen Standard anderer Page Builder. Kommt sehr oft mit Kauft-Themes mit und hinterlässt leider bei Deaktivierung unschönen Shortcode.
Würde ich persönlich nicht mehr einsetzen.

Was ein Page Builder für euch leisten kann

Die großen Vorteile der WordPress Page Builder liegen bei der enormen Vielfalt an einfach zu nutzenden Funktionen. Egal ob es eine Tabelle sein soll, ein Video, ein Kontaktformular oder gleich eine Storytelling Website bzw. Landing Page – all das erledigen Page Builder für euch im Handumdrehen. Mit wenigen Klicks könnt ihr euch allerlei Seiten zusammenbauen und diese durch sinnvolle Funktionen ergänzen. Dazu werden lediglich die vorhandenen Bausteine zusammengeklickt, die hinterher eure eigentliche Website ergeben.

Zwar gibt es bei den Einstellungen und den Details dann doch wieder viele Dinge zu beachten, auch in Bezug auf die Sicherheit, doch prinzipiell sind die Seiten innerhalb von WordPress mit einem Page Builder deutlich schneller erstellt. Gerade die Möglichkeit, mit Vorlagen oder Child Themes zu arbeiten, bringt euch dabei zügig voran. Mit diesen speichert ihr Voreinstellungen für bestimmte Seitentypen und könnt diese anschließend immer wieder abrufen. Viele Page Builder haben hier bereits eine Vielzahl vorgefertigter Templates. Beispielsweise um ein bestimmtes Design für Testberichte oder für News zu realisieren.

Auch Funktionen wie ein Kontaktformular, eine Galerie oder Buttons sind in der Regel schon im Page Builder integriert und jederzeit per Klick verfügbar. Es braucht also kein zusätzliches Plugin mehr und ebenso wenig händisch erstellten Code. Page Builder vereinfachen das Kreieren von individuellen und interaktiven Inhalten, die mehr sein sollen als nur ein Standard Blog mit ein paar Texten und Bildern. Sie dienen dazu, auch ohne viel Fachwissen einen Aha-Effekt zu erzeugen oder ein beeindruckendes Design umzusetzen. Ganz ohne PHP-Code, Javascript und CSS-Kentnisse.

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