Mit Printful eigene Textilien herstellen und via WordPress mittels WooCommerce verkaufen

pf linear full color black rgb

Eigene Produkte herzustellen und zu verkaufen, ist niemals leicht. Ganz egal, ob es sich um digitale oder physische Produkte handelt. Besonders schwer wird es, wenn Merchandise oder Kleidungsstücke verkauft werden sollen. Das erfordert mitunter nämlich unglaublich viel Aufwand und zahlreiche Kontakte in die Textilbranche.

Es wollen Stoffe verglichen, Nähte begutachtet, Qualitäten ausgemacht und Preise verhandelt werden. Nichts ist unmöglich, gleichzeitig arbeiten viele Produzenten aber auch nur mit euch zusammen, wenn ihr ihnen ein gewisses Auftragsvolumen garantieren könnt. Kleinkram kommt für sie gar nicht erst infrage und so fehlt es meist schon an einem Auftragsfertiger, der eure Anfrage überhaupt annimmt.

Printful kommt da gerade richtig.
Der Print-on-Demand Anbieter für Textilien aller Art, kümmert sich nämlich um sämtliche Aufgaben im Hintergrund. Ihr konzentriert euch auf das Design, die Herstellung sowie den Versand und alle notwendigen Rechnungsstellungen sowie die Auslieferung übernimmt Printful für euch. Alles vollkommen unkompliziert und damit besonders einfach.

Falls das Konzept bei euch nun auf reges Interesse stößt, dann lest unbedingt weiter. Hier stelle ich euch Printful noch einmal im Detail vor und erläutere euch sämtliche Vor- und Nachteile des Services.

Was ist Printful genau?

Printful* ist einer der größten und bekanntesten Anbieter im Print-on-Demand Bereich. Das bedeutet, dass eure Produkte keine Lagerware sind, die hergestellt und gelagert werden müssen, sondern nur bei Bedarf gedruckt werden. Das wiederum spart euch dementsprechend viel Geld, da nur dann Kosten entstehen, wenn ein Kunde auch tatsächlich etwas bei euch bestellt.

Es ist also eine gewisse Art von Dropshipping, da ihr auch hier keinerlei Kontakt mit dem Produkt oder der Abwicklung selbst habt. Ihr erstellt lediglich einmalig eure Produktdaten und bewerbt den Artikel anschließend über einen eigenen Shop. Um alles andere kümmert sich dann Printful als Produzent. Im Falle von Printful sind das unter anderem T-Shirts und andere Arten von Textilien. Diese könnt ihr relativ frei designen und dann verkaufen, ohne massenhaft davon herstellen oder lagern zu müssen. Gedruckt wird, wie schon erwähnt, nur dann, wenn der Kunde etwas bestellt hat.

Ein weiterer Pluspunkt ist die globale Reichweite von Printful. Mit Produktionsstätten in verschiedenen Teilen der Welt gewährleistet das Unternehmen eine schnelle Lieferung und ermöglicht es Marken, weltweit zu expandieren, ohne die logistischen Herausforderungen selbst bewältigen zu müssen.

Zudem verbindet sich Prinful mit gängigen Shop-Systemen, wie etwa WooCommerce, Etsy oder Shopify, sodass ihr euren eigenen Online-Shop auf Basis der Printful-Produkte betreiben könnt, ohne diesen wirklich aktiv managen zu müssen. Die tatsächlich anfallende Arbeit übernimmt nämlich Printfull. Ihr selbst seid nur für den Verkauf, nicht aber das Drumherum verantwortlich. Printful bietet euch damit eine Art von Textilfulfillment.

Was ist Textilfulfillment?

Bei dem sogenannten Textilfulfillment handelt es sich um ein Konzept im E-Commerce, bei dem sämtliche Aufgaben im Bereich der Textilien entsprechend ausgelagert werden. Also im Grunde das, was Printful euch bietet, nämlich die Herstellung sowie die fast vollständige Abwicklung mit dem Kunden selbst.

Textilfulfillment spielt eine Schlüsselrolle für viele Unternehmen, da sich ein eigener Geschäftsaufbau in diesem Bereich häufig als äußerst schwierig entpuppt. Es gibt vieles zu beachten, Qualitäten unterscheiden sich zum Teil stark, es bedarf großer Mindestmengen und gelagert werden müssen die Textilien am Ende ebenfalls noch. Das kostet Zeit, viel Geld, eine Menge Personal und stellt für die meisten Unternehmen eher ein Fremdbusiness dar, weil es außerhalb der eigenen Kernkompetenzen liegt.

Setzt ihr hingegen auf ein Textilfulfillment, übernimmt der Dienstleister die Produktion, Lagerhaltung, Bestellabwicklung, Kommissionierung, den Versand sowie das Retourenmanagement. Ihr kümmert euch also weiterhin um euer Hauptgeschäft, könnt aber gleichzeitig Textilien vermarkten (Stichwort Merchandise), was von erfahrenen Profis zuverlässig produziert und verschickt wird. Statt etwas Minderwertiges anzubieten, sorgt ihr mittels Textilfulfillment also für eine hohe Qualität, ohne eigenen Aufwand betreiben zu müssen, der euch von eurem Hauptgeschäft ablenkt.

039 3d puff embroidery removing 2nd foam layer

Wie funktioniert Printful?

Prinzipiell ganz einfach. Ihr erstellt euch bei Printful einen Account und beginnt damit, eigene Produkte zu gestalten. Printful druckt eure Logos, Motive oder Designs auf viele verschiedene Produkttypen. Vom T-Shirt bis hin zur Mütze ist alles dabei. Was auch immer euch im Kopf herumschwirrt, mit Printful realisiert ihre einen entsprechenden Druck. Sogar Handyhüllen sind problemlos möglich.

Gut für euch ist nun, dass Printful dabei auf ein On-Demand-Druck setzt. Es entstehen daher gar nicht erst Lagerkosten und es müssen auch keine großen Mengen vorab produziert werden. Gedruckt wird das Textil erst dann, wenn eine entsprechende Bestellung von einem Kunden eingeht. Das reduziert alle Probleme, die in der Textherstellung normalerweise bestehen. Auch die Bestellabwicklung selbst und den Versand übernimmt Printfull, sodass ihr abseits des Designs kaum Berührungspunkte mit dem ganzen Business und Aufwand drumherum habt.

Spannend ist Printful im direkten Vergleich auch deshalb, weil es eine Shop-Integration besitzt. Ihr könnt eure Produkte also über den eigenen WooCommerce Shop auf Basis von WordPress vermarkten. Dank White-Label Optionen blendet ihr dabei das Branding von Printful aus und könnt sogar individuelle Verpackungsetiketten oder Packzettel beilegen, die zu euch und eurem Unternehmen passen. So wird der Printful Shop dann zur maßgeschneiderten Lösung eines eigenen Textilshops, wie er etwa für Merchandise notwendig ist.

new pcr mailers 10

Welche Arbeit entsteht mit Printful?

Fast gar keine, um es gleich ganz konkret zu sagen. Ihr kümmert euch um die Auswahl der Produkte und müsst logischerweise auch das Design bereitstellen. Ist alles perfekt eingestellt, druckt oder stickt Printfull die Produkte auf der eben erwähnten On-Deman-Basis, also nur dann, wenn tatsächlich auch ein Kunde bestellt.

Versand, Abwicklung, Bestandsverwaltung, technische Voraussetzungen und so gut wie alles andere, übernimmt Printfull dabei. Was bleibt ist also die Produktauswahl, das Design, sowie ein eventueller Support, sollten Kunden Probleme oder Wünsche haben. Dafür bietet Printful aber genug Richtlinien und Informationen an, sodass ihr bestens informiert seid und dies an eure Kunden entsprechend weitergeben könnt, ohne viel Aufwand zu haben.

Auch was den Shop angeht, in dem ihr die Produkte von Printful vermarkten und verkaufen möchtet, hilft Printful euch insofern, als dass die Plattform euch entsprechende Schnittstellen anbietet. Ihr könnt damit kinderleicht Printful-Produkte zu Etsy bringen oder eben, was mein Fokus ist, einen eigenen WooCommerce Shop eröffnen und damit dann T-Shirts im eigenen Blog verkaufen.

Gibt es Nachteile bei Printful?

Natürlich, denn wo es Vorteile gibt, da gibt es immer auch Nachteile und negative Erfahrungen. Ein großer Nachteil ist, dass ihr auf die Produkte von Printful angewiesen seid. Ihr könnt keine eigenen Stoffe oder Qualitätsstufen einbringen, sondern nur das bedrucken, was Printful euch ohnehin schon liefert. Das gleicht dann zwangsläufig auch den Waren von anderen Produzenten, was unschön sein kann.

Auch habt ihr keinerlei Einfluss auf die Lieferung von Produkten. Benötigt Printful mal ein wenig länger und beschweren sich Kunden darüber, könnt ihr dies nicht beschleunigen oder priorisieren, sondern seid dem Service von Printful auch hier vollkommen ausgeliefert.

Fazit zu Printful

Persönlich finde ich Printful* hauptsächlich im kleineren und mittleren Bereich spannend. Ohne großen Aufwand, besondere Mühe oder teure Investitionen, kann ich Textilien und Produkte mit meinen eigenen Designs anbieten. Das ist ideal, um Merchandise zu verkaufen, ohne dafür erst ein eigenes Unternehmen gründen, aufbauen oder in Vorleistung gehen zu müssen.

Das Unternehmen setzt sich für nachhaltige Praktiken ein, darunter die Verwendung von umweltfreundlichen Drucktechniken und Materialien, wo immer es möglich ist.

Zusammenfassend bietet Printful eine allumfassende Lösung für Einzelhändler, die ihre Geschäfte aufbauen oder erweitern möchten. Durch die Kombination von Qualität, Benutzerfreundlichkeit und einer breiten Produktpalette hat sich Printful als verlässlicher Partner im On-Demand-Druckgeschäft etabliert.

Bild eines Logos von Discord

2 Kommentare

  • Ich wusste nicht einmal, dass es solch einen Service gibt. Sehr interessant. Vielleicht kannst du auch mal ein paar Alternativen vorstellen? Zu Printful finde ich jetzt auch viel Negatives, wenn ich so vergleiche. Da würde mich doch interessieren, ob es noch mehr solche einfachen Anbieter gibt. Plane nämlich gerade T-Shirts für meinen Verein zu verkaufen.

    • Hallo,
      ja es gibt noch mehrere Anbieter, vor allem auch lokale in der Umgebung. Printful ist halt einer der größten und auch die Anbindung in WordPress ist sehr gut.

Hinterlassen Sie Ihren Kommentar

*Affiliatelinks/Werbelinks
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links.
Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision.
Für dich verändert sich der Preis nicht.