E-Commerce Trends: Wie ihr in Zukunft mehr verkaufen könnt und worauf es beim Online-Shopping wirklich ankommt

Wer im Internet etwas verkaufen möchte, sollte neben bestmöglicher Optimierung im Hinblick auf die verwendete Technik auch auf aktuelle E-Commerce-Trends achten. Denn im E-Commerce gelten ganz andere Regeln als im klassischen Internet und für normale Blogs oder Websites. Wer im E-Commerce erfolgreich sein und bleiben will, muss daher möglichst erfinderisch sein und vor allem mit der Zeit gehen.

Um diesen Aspekt dreht sich mein heutiger Artikel. Hier möchte ich einmal aufzeigen, worauf ihr in Zukunft besonders achten solltet, wenn ihr im Internet etwas verkaufen möchtet. Dabei ist es eigentlich egal, ob es sich dabei um ein physisches oder rein digitales Produkt handelt. Die E-Commerce-Trends sind für alle gleichermaßen wichtig und sollten niemals unterschätzt werden. Denn im Verkauf gilt häufig, durch neue Methoden frische Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Angesichts dessen geht es nun auch genau darum, nämlich um die neuesten Trends und Methoden im E-Commerce. Hier erfahrt ihr, worauf ihr in Zukunft unbedingt achten solltet, um mehr zu verkaufen und auf dem Laufenden zu bleiben. Los geht’s mit Punkt eins.

Künstliche Intelligenz in Online-Shops

Online-Shopping löst seit Jahren den klassischen Handel ab, was durch die voranschreitenden Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz abermals stark beschleunigt wird. Das liegt daran, dass Tools wie ChatGPT oder Google Gemini längst zum Standard der jungen Generationen geworden sind. Sie suchen nicht mehr in einer Suchmaschine, sie fragen die KI nach Antworten. Auch im E-Commerce lässt sich das nutzen, und zwar mit einer cleveren KI-Integration.

So kann etwa die Beratung im E-Commerce vollkommen automatisiert via KI-Chat verlaufen. Fragen zum aktuellen Produkt beantwortet dann die KI und löst damit alle Schwierigkeiten, die zum Kaufabbruch führen könnten, bereits im Voraus. Das ist aber nur ein winziger Teilaspekt der Möglichkeiten, die künstliche Intelligenz mit sich bringt.

In Zukunft ist davon auszugehen, dass KI-Tools Kundeninteressen sehr genau analysieren und verarbeiten, um darauf aufbauend exakte Empfehlungen tätigen zu können. Bislang geschieht so etwas noch auf Grundlage eines Algorithmus, doch KI könnte wirklich intelligente Vorhersagen treffen und somit viel passendere und tatsächlich interessantere Empfehlungen geben, die auch vollkommen andere Produkte als bisher gekauft präsentieren. Das wären dann keine ähnlichen, sondern wirklich passende Empfehlungen, die auf KI-Vorhersagen beruhen. Spannend, nicht wahr?

Ganz davon abgesehen, dass KI auch Beschreibungen, Bilder oder Buttons so anpassen könnte, dass sie dem aktuellen Kunden bestmöglich gefallen. Personalisierung beim Online-Shopping wird mit KI daher noch einmal drastisch zunehmen und vor allem bislang ungeahnte Möglichkeiten erreichen. Auch im Hinblick auf die Barrierefreiheit, wie ich bereits kürzlich im Blog aufzeigte.

Augmented Reality als Shopping-Erlebnis

Es gab bereits eine Zeit, als Augmented Reality als das nächste große Ding im E-Commerce bezeichnet wurde. Das war sie dann aber doch nicht. Jetzt hingegen, mit neuen technischen Möglichkeiten, und auch in Kombination mit Künstlicher Intelligenz, entfaltet Augmented Reality allerdings eine ganz neue Magie im Bereich des Online-Shoppings.

Möbel im eigenen Zuhause betrachten, Kleidung am eigenen Körper sehen, Schminke virtuell ausprobieren und Produkte live vor Augen haben – all das ermöglicht Augmented Reality. Damit löst AR-Shopping ein großes Problem, nämlich die authentische Sicht auf die eigentlichen Produkte. Das ist besonders bei großen Möbeln oder anderen Gegenständen entscheidend.

Mit Augmented Reality erhöht sich somit nicht nur die Conversion Rate, auch Rückgaben werden weniger und Kunden verbleiben zunehmend zufriedener. Zusammen mit KI ist AR-Shopping ein großer Trend der Zukunft. In den nächsten Jahren wird diese Erfahrung daher kontinuierlich ausgebaut, da bin ich mir relativ sicher.

Nachhaltige Online-Shops

Es mag nicht jeden Kunden interessieren, doch viele Zielgruppen sind inzwischen überzeugt davon, dass Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein essenziell wichtig für ihren Konsum sind. Sie entscheiden sich bewusst gegen große Händler oder diejenigen, die kein Interesse an nachhaltigen Produkten, Verpackungen und Handlungsweisen zeigen.

Studien weisen ebenfalls darauf hin, dass dieses Bewusstsein tatsächlich vorhanden ist und eher noch steigt. Verpackungsmüll zu reduzieren, alte Produkte zu recyceln oder gleich ganz und gar klimaneutral zu produzieren, sind hier nur einige Aspekte, die Nachhaltigkeit in einem Online-Shop signalisieren.

Wichtiger ist aber, diese Werte und Aspekte im Unternehmen buchstäblich zu leben. Wer auf Nachhaltigkeit achtet, merkt nämlich recht schnell, wer es ernst meint und wer nur ein Blender ist. Also entweder nehmt ihr es wirklich ernst oder ihr lasst es gleich ganz bleiben. Das wäre jedenfalls mein Tipp dazu. Ich spende zum Beispiel 1 Prozent meines Umsatzes, was viele meiner Kunden zu schätzen wissen. Ich hänge es nicht an die große Glocke, kommuniziere es aber offen und ehrlich, weil es mir wichtig ist.

Online-Shops sollten barrierefrei sein

Im Blog hatte ich schon über das sogenannte Barrierefreiheitsgesetz geschrieben, welches den European Accessibility Act nach Österreich bringt. Mir selbst war und ist Barrierefreiheit schon immer besonders wichtig gewesen. Unter anderem, da ich überzeugt davon bin, dass niemand ausgegrenzt werden sollte. Aber auch, weil Menschen mit Barrieren kaufkräftige Zielgruppen sein können, die nicht unterschätzt werden sollten.

Neben der gesetzlichen Verpflichtung, dies in bestimmten Bereichen umzusetzen, lohnt es sich also auch in unternehmerischer Hinsicht. Menschen mit Behinderungen sind eine ganz eigene Zielgruppe und schon kleine Anpassungen helfen ihnen dabei, in eurem Online-Shop unbeschwert einkaufen zu können. Dabei geht es um starke Kontraste, einen Modus für reduzierte Animationen und vieles mehr. Wer sich damit beschäftigt, stellt zudem schnell fest, dass das alles gar nicht allzu kompliziert ist.

Social Media Shopping Shows

Es klingt für einige von euch bestimmt vollkommen absurd, aber Social Media Shopping Shows sind ein extrem großer Trend im E-Commerce geworden. Dabei handelt es sich oft um Livestreams, die ältere Nutzer an TV-Shopping erinnern. Es werden also Produkte gezeigt, anprobiert und präsentiert. Die junge Zuschauerschaft schaut sich das tatsächlich gerne an und bestellt bei Gefallen auch gleich die entsprechenden Produkte im Online-Shop.

Auch sonst ist Social Media etwas, was euren Online-Shop unfassbar nach vorn katapultieren kann. Nur dort lassen sich Trends erschaffen, bestimmte Zielgruppen erreichen und so ein Interesse erzeugen, welches es vorher vielleicht noch gar nicht gab. Mal ganz davon abgesehen, dass viele Netzwerke inzwischen auch eine direkte Shopping-Integration anbieten und somit die Kombination aus E-Commerce und Social Media Profil regelrecht vorantreiben.

Live Shopping Events, Partnerschaften mit großen Influencern, klassisches Marketing innerhalb Social Media und vieles mehr sprechen dafür, dass ein Ende noch lange nicht in Sicht ist. Social Media ist demnach nicht am Aussterben, sondern erfindet sich gerade vielmehr neu. Im E-Commerce wirkt es zudem wahre Wunder.

Plattformunabhängige Shops

Die Idee, einen eigenen Online-Shop aufzubauen und dort dann dauerhaft Geld zu verdienen, ist längst überholt. Heute ist vielmehr die Rede von Omnichannel Shopping. Das meint, dass es den einen klassischen Shop gar nicht mehr gibt. Vielmehr sollten Händler nun überall vertreten sein. Am besten genau dort, wo die Kundschaft gerade ist. Und die bewegt sich nun einmal dynamisch zwischen verschiedenen Plattformen hin und her.

Am TV, mobil oder am Laptop, in Social Media, innerhalb von Blogs und auf Websites, per Integration in Apps und an vielen weiteren Orten. Wer etwas verkauft, muss sich breit aufstellen und möglichst überall erscheinen. Hinzu kommen neue Möglichkeiten der Abrechnung, die noch direkteres Einkaufen ermöglichen. Mit integrierten Wallets wie Apple Pay, Google Pay und anderen Anbietern wird das Shopping-Erlebnis also noch direkter.

Wichtig ist, dass dabei alles einheitlich bleibt. Die Kanäle müssen dieselben Preise und Produktinformationen liefern, schon per Gesetz. Angepasst werden kann hingegen die Tonalität, um der jeweiligen Zielgruppe zu gefallen. Vor allem gilt beim Omnichannel Shopping aber, wirklich überall vertreten zu sein. Ihr müsst dort sein, wo eure Kunden gerade sind. Immer und immer wieder.

Unterschätzt das nicht, denn junge Generationen sind es längst gewohnt, dass die Angebote zu ihnen kommen. Der klassische Besuch von Websites, Shops und Apps ist längst vorbei. Vielleicht ist es bald ChatGPT, welches nach Produkten gefragt wird und dann euer Produkt präsentieren sollte, wenn ihr weiterhin Geld verdienen wollt. Sich gegen den Wandel zu wehren, bringt am Ende eher wenig.

Wie Online-Shopping sich verändert

Wird sich Online-Shopping verändern oder hat es sich bereits verändert? Beides! Denn die älteren sind es gewohnt, einen klassischen Shop zu besuchen, während die jüngeren bei Instagram einkaufen und die KI befragen. Wer derartige Trends verschläft, wird bald Konkurs anmelden müssen, denn das Internet wandelt sich ein weiteres Mal und die alten Kunden sterben dabei unweigerlich aus. Klingt hart, doch die Zeit vergeht eben recht schnell.

Meiner Ansicht nach galt das aber schon immer. Wir alle erinnern uns an die ersten Verzeichnisse, Blogs und die Foren. Immer wieder haben sich diese Aspekte verändert, entwickelt und erweitert. Was heute gilt, ist morgen vergessen. Das ist einfach so, denn im Internet entstehen ständig neue Trends und Muster. Auch Formate verändern sich zunehmend.

Statt jetzt also panisch zu werden und Angst zu bekommen, möchte ich mit meinem Beitrag vielmehr motivieren. Schreckt also nicht davor zurück, die neuen E-Commerce-Trends für euch und euren Shop zu entdecken. Nicht alles wird überall gleich funktionieren. Wichtig ist aber, dass ihr nicht die Augen verschließt und denkt, all das würde an euch vorüberziehen. Oft bleibt vieles bestehen, das stimmt, doch anderes geht für immer. Nicht dabei zu sein heißt daher, in Zukunft keine Chance mehr zu bekommen. Wer den Sprung erst einmal verpasst, steht später vor einer unüberwindbaren Klippe. Daher lieber gleich mitmachen und ausprobieren, statt meckern und motzen.

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Erfolg beim Ausprobieren und Testen der neuen Möglichkeiten. Seit offen dafür, denn manchmal eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Und ist es nicht genau das, was so spannend im digitalen Bereich ist? Der stetige Wandel, ohne sichtbaren Stillstand?

Bild eines Logos von Discord

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